Toyota 4×4 Modellpalette: Allradantrieb weiterhin sehr beliebt
Der strenge und schneereiche Winter führt vielen Autofahrern in Deutschland die Vorzüge des Allradantriebs vor Augen. Während Fahrzeuge mit Vorder- oder Hinterradantrieb auf vereister oder verschneiter Fahrbahn häufig passen mussten, wurden Fahrzeuge mit 4×4-Antrieb wesentlich besser mit den Schneemassen fertig. Zudem schätzen viele Fahrer das Gefühl höherer Sicherheit, das Allradfahrzeuge vermitteln – nicht nur bei winterlichen Bedingungen, sondern immer dann, wenn Straßen nass und rutschig werden. Sechs von 13 in Deutschland verfügbaren Toyota Modellen sind deshalb serienmäßig oder optional mit einem Allradantrieb erhältlich.
Ein Blick auf die Details zeigt auf Anhieb: Allrad ist nicht gleich Allrad, die Systeme unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Einsatzbedingungen und ihre Leistungsfähigkeit. So ist das Fahrzeugkonzept des Urban Cruiser prinzipiell auf urbane Lebensräume und den Einsatz auf befestigten Straßen ausgelegt. Folgerichtig arbeitet der aktive Allradantrieb ATC 4WD im normalen Fahrbetrieb als reiner Zweiradantrieb, der die Antriebskraft zu 100 Prozent über die Vorderachse auf die Straße bringt.
Hier eine Übersicht, der Toyota Fahrzeuge mit Allradantrieb:
Toyota Urban Cruiser
Durch die elektronische Vernetzung mit der Antriebsschlupfregelung und die elektronisch gesteuerte Kupplung samt Hinterachs-Differenzial ist das System jedoch in der Lage, bei drohendem Traktionsverlust etwa auf rutschigem Untergrund bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse zu leiten. Damit bietet der Urban Cruiser eine besonders intelligente Form des Allradantriebs, die eine sichere Fahrweise auch unter widrigen Bedingungen unterstützt, zugleich aber die Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch auf ein Minimum reduziert. In Verbindung mit dem 1,4-Liter D-4D Dieselmotor (66 kW/90 PS) und Allradantrieb begnügt sich der Urban Cruiser mit einem Verbrauch von 4,9 Litern je 100 Kilometer (CO2-Emissionen 130 g/km) – Ein Bestwert für einen allradgetriebenen Pkw.
Toyota RAV4
Auch im Toyota RAV4 kommt der aktive Allradantrieb ATC 4WD zum Einsatz, der zusammen mit den auf Effizienz getrimmten Triebwerken mit Toyota Optimal Drive für herausragend niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte sorgt. Eine Besonderheit im Antriebssystem des RAV4 ist die Vernetzung des Allradantriebs mit dem Fahrdynamik-Management IADS (Integrated Active Drive System), das zudem mit der elektrischen Stabilitätskontrolle VSC und der elektrischen Servolenkung EPS zusammenarbeitet, um ein Höchstmaß an Sicherheit und Fahrstabilität zu gewährleisten. Die Vernetzung der einzelnen Systeme und Sensoren erlaubt es, die Drehzahl der Antriebsräder getrennt voneinander zu regeln und dabei die Verteilung des Antriebsmoments miteinzubeziehen. Zudem wird der Fahrer bei einem drohenden Über- oder Untersteuern durch gezielte Lenkimpulse dabei unterstützt, das Fahrzeug durch Lenkmanöver in die richtige Richtung abzufangen.
Toyota Hilux
Der Kompromissloseste unter den Toyota Allradern ist der Hilux. Der Pick-up findet auch dort einen Weg, wo andere Fahrzeuge aufgeben müssen. Dafür sorgt der zuschaltbare Allradantrieb mit Geländeuntersetzung. Mit einem Wählhebel neben dem Schalthebel kann der Fahrer zwischen Hinterradantrieb und Allradantrieb umschalten. In schwerem Gelände lässt sich zudem eine Geländeuntersetzung von 2,566 aktivieren. Sie wird über einen Planetensatz im Verteilergetriebe realisiert. Ein Synchronmechanismus erlaubt dabei einen weichen Wechsel zwischen Standard- und Geländeuntersetzung und erlaubt ein Umschalten auch während der Fahrt. Die Kraftübertragung zu Vorder- und Hinterachs-Differenzial übernehmen Kardanwellen mit zwei beziehungsweise drei Kreuzgelenken. An der Hinterachse der Basisversion bietet ein Differenzial mit zuschaltbarer hundertprozentiger Sperrwirkung enorme Traktionsreserven.
Toyota Hiace
Weniger aufwendig gestaltet ist der optionale Allradantrieb im Toyota Hiace. Der permanente Allradantrieb arbeitet mit Zentral-Differenzial und Viscokupplung und sorgt besonders bei schlechten Witterungsverhältnissen für ein Plus an Fahrstabilität. Seine Stärken spielt der 4×4-Antrieb besonders auf losem Untergrund oder rutschiger Fahrbahn aus. Bei auftretendem Schlupf verteilt das System die Antriebskraft des 2,5-Liter-Common-Rail-Turbodiesels selbstregulierend zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Hiace 4×4 empfiehlt sich beispielsweise für einen erweiterten Einsatzbereich auf Baustellen oder bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben.
Quelle & Bilder: Toyota