Kindersicherheitspflicht wird oft ignoriert

Obwohl in Deutschland seit dem Jahr 1993 eine allgemeine Kindersicherheitspflicht gilt, ignorieren viele Autofahrer dieses Gesetz. Sei es mit der Ausrede, man fahre ohnehin nur eine kurze Strecke oder aus falscher Sorglosigkeit, scheinbar fehlt vielen das Bewusstsein dafür, dass ein Kindersitz im Zweifelsfall Leben retten kann. Ein Kindersitz sorgt für sicheren Transport der Kleinen und sollte daher in keinem Auto, indem auch Kinder mitfahren, fehlen.

Kindersitz – Warum?

Durch die erhöhte Sitzposition gewährleisten Kindersitze eine passgerechte Führung des Sicherheitsgurtes. Eine falsche Führung des Sicherheitsgurtes kann im Unglücksfall zu schweren Verletzungen führen oder auch überhaupt keine Rückhaltewirkung zeigen. Ohne Kindersitz läuft der Sicherheitsgurt meist über den Hals des Kindes, die Folgen bei einem Unfall möchte man sich gar nicht ausmalen. Zusätzlich dazu gibt ein Kindersitz dem Kind besseren Halt sowie eine angenehmere Sitzposition.

Sicherheit für die kleinsten Passagiere ist oberste Pflicht des Fahrers!

Kindersitz – Für wen?

In Deutschland gilt für alle Kinder, die jünger als 12 Jahre und kleiner als 150 cm sind, Kindersitzpflicht. Kinder, die älter als 12, aber kleiner als 150 cm sind bzw. jünger als 12, aber größer als 150 cm sind, dürfen auch ohne Kindersitz im Auto mitfahren. Bei Kindern, die kleiner als 150 cm sind, wird aber in jedem Fall zumindest eine Erhöhung der Sitzposition dringend empfohlen, um somit eine korrekte Sicherheitsgurtführung zu garantieren. Es gibt verschiedene Klassen von Kindersitzen, von Klasse 0 bis Klasse III, die sich nach dem Gewicht des Kindes staffeln. Man sollte immer einen an das Kind angepassten Kindersitz verwenden.

Kindersitz – Ohne?

Wer sein Kind ohne Kindersitz im Auto mitfahren lässt, dem drohen EUR 40,00 Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg. Sollte man mit einem Kindersitz, der nicht den aktuellen Normen entspricht, unterwegs sein, muss man mit einem Verwarnungsgeld von EUR 30,00 rechnen. Im Schadenfall kann es außerdem zu Schwierigkeiten mit dem Versicherungsschutz kommen.

Foto: ADAC

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