Die richtigen Reifen nach dem Chiptuning wählen

Es ist nicht selten, dass Verwirrung herrscht darüber, welche Reifen auf das Auto gezogen werden sollten, das ein Chip-Tuning aufweist. Denn obwohl sich die Höchstgeschwindigkeit hiernach teils um nur einige Stundenkilometer ändert, muss man das Tuning offiziell eintragen lassen. Wer dies nicht tut, umgeht zwar das Risiko des Erlöschens der Betriebserlaubnis und bleibt weiterhin zu alten Konditionen versichert.

Reifen müssen der Höchstgeschwindigkeit angepasst sein

Doch spätestens beim nächsten TÜV wird dem Prüfer das Tuning auffallen. Und damit auch, ob die richtige Reifenwahl getroffen wurde. Denn es ist möglich, dass selbst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h keine Sommerreifen mit der Prüfungsziffer T mehr zugelassen sind, sondern nur noch H-Reifen. Und das, obgleich man an sich laut Vorschrift T-Reifen auf jeden Wagen ziehen darf, der eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h nicht überschreitet.

Sportlich bewegt, punktet ein moderner Breitreifen wie der Conti Force Contact.

Dies findet seinen Grund an dem Haken an der Sache: der vorgeschriebenen Sicherheitsreserve.

Denn diese muss stets zu der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit addiert werden, so dass ein Wagen, der beispielsweise auf 187 km/h getuned wurde, Reifen benötigt, die bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h erlaubt sind – H-Reifen eben. Allerdings, und auch das muss man einfach wissen oder erfragen, gilt dies nur für Sommerreifen – im Winter werden T-Reifen akzeptiert. Und abhängig vom Fahrzeugtyp, gestaltet sich das ganze Problem rund um die Reifen auch noch je ein wenig anders.

Die Verwirrung wird allerdings in erster Linie von den Reifenherstellermarken verursacht, die die Sicherheitsreserve nicht in ihre Angaben mit einbeziehen und bei der Produktion unberücksichtigt lassen. Wir können nur empfehlen, bereits im Vorfeld Informationen zu Änderungen einzuholen, die Reifen, aber auch weiteres Autozubehör betreffen, so dass alles gemäß der Vorschriften in der Straßenverkehrsordnung geregelt werden kann. Dann kann auch ohne Bedenken ein Chip-getunetes Auto gekauft oder selbst Hand an das Lieblingsfahrzeug gelegt werden. Ohne eine Beanstandung seitens des Prüfers beim jährlichen TÜV befürchten zu müssen.

Foto: Hersteller / Continental

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