Suzuki Mighty Deck: Lifestyle-Fahrzeug im Kei-Car-Format

Ende Oktober stellte Suzuki auf der Tokyo Motor Show seine neueste Design-Studien vor. Darunter befand sich auch eine Studie für einen alltagstauglichen Mini-City-Pickup. Der kreative Name der Studie: „Mighty Deck“, ein englisches Wortspiel, was so viel wie „praktisches (Ver-)Deck“ bedeutet. Nicht nur das Aussehen des Suzuki Mighty Deck sorgte auf der Motor Show für Gesprächsstoff. Der praktische Viersitzer wartet nämlich mit einigen überraschenden Fähigkeiten auf.

Vielseitig: Der Suzuki Mighty Deck

Mit dem Mighty Deck präsentierte der japanische Autobauer Suzuki eine außergewöhnliche Version eines Pickups. Der Mighty Deck verfügt sowohl über eine Pickup-Ladefläche als auch ein faltbares Verdeck. Daher auch das englische Wortspiel „Mighty Deck“. Das Kei-Car-Format mit einer Länge von gerade einmal 3,40 Metern erscheint zunächst einmal gewöhnungsbedürftig zu sein. Allerdings entpuppt sich der Viersitzer als durchaus praktisches und vielseitig einsetzbares Fahrzeug für den Alltagsgebrauch.

Im Grundzustand trennt eine Scheibe den Fahrgastraum von der Ladefläche. Auf Knopfdruck lässt sich die Scheibe jedoch innerhalb kurzer Zeit versenken. Auch die hinteren Sitzlehnen und der Ladeboden lassen sich absenken. Dadurch entsteht eine erweiterte Ladefläche, die das Fahrzeug tauglich für diverse Einkaufstouren und Ausflüge macht.

Die Ladefläche ist mit Holzplanken ausgekleidet und ist vor allem für den Transport von niederschlagsunempfindlichen Ladungen ausgelegt. Der Transport von Ski- oder Surfausrüstung ist mit dem Mighty Deck jedenfalls problemlos möglich. Belässt man die Ladefläche in der oberen Position, entsteht eine von oben nicht erreichbare und nur vom Innenbereich zugängliche Ablage im Fahrzeug. Darüber hinaus kann der Ladeboden auch außerhalb des Fahrzeugs beispielsweise als Tisch für Ausflüge oder auf Reisen genutzt werden.

Aufsehenerregend: Der Mighty Deck ist anders

Die dreieckigen Scheinwerfer des Suzuki Mighty Deck wirken wie freundliche große Augen. Das Design der Frontscheinwerfer findet sich auch bei den Heckleuchten wieder. Geschützt werden die Leuchten durch einen Kunststoffrahmen, der diese bei geschlossener Heckklappe komplett umrandet.

Die Heckklappe öffnet beim Mighty Deck nicht wie gewohnt nach oben sondern nach unten. Die typischen Suzuki-Designelemente finden sich beispielsweise in der C-Säule und in der aufgesetzt wirkende Dachkonstruktion wieder. Auffällig ist vor allem die Kontrastfarbe, welche die Designer für die Dachkonstruktion verwendet haben.

Auch das Innere der Design-Studie wirkt überraschend. Auffällig ist der zentrale Instrumenten-Cluster. Hier hat der Fahrer alle wichtigen Anzeigen auf einen Blick beisammen. Unterhalb der Windschutzscheibe verläuft ein Anzeigenband. Hier erhält der Fahrer permanent Informationen zur Geschwindigkeit und zum aktuell eingelegten Gang. Darüber hinaus erhält man hier auch Informationen zur Uhrzeit, der Umgebungstemperatur sowie via Schnittstelle vom Smartphone empfangene Kurznachrichten.

Die im Fahrzeuginneren verarbeiteten Materialien sind robust, wirken jedoch nicht billig. Das Lenkrad ist nach oben hin abgeflacht und liegt sehr griffig in der Hand. Der Innenraum suggeriert Sportlichkeit, die der Dreizylinder-Turbo-Motor mit 660 Kubikzentimeter Hubraum jedoch nur bedingt halten kann. Der Benzinmotor wird wie bei vielen anderen Suzuki-Konzepten von einem Elektromotor unterstützt.

Das Fünfgang-Getriebe wird durch eine sanfte Automatik geschaltet, die vielmehr zum lässigen cruisen als zum über den Asphalt donnern einlädt. Das Faltschiebedach ist ein weiteres optisches Highlight. Bei entsprechenden Wetterverhältnissen kommt während der Fahrt mit dem Suzuki Mighty Deck echtes Cabrio-Feeling auf.

Der neue Mini-Crossover soll eine Brücke zwischen dem Alltagsnutzen und den Freizeitaktivitäten nutzen. Es bleibt abzuwarten, ob die Konzeptstudie weiterverfolgt und was letztendlich bei einer möglichen Markteinführung davon übrig bleiben wird.

Fotos: Hersteller (Suzuki)

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