Fiesta zum 40sten: Ford feiert den Kleinwagen
Der Ford Fiesta feiert heuer seinen 40. Geburtstag. Die mittlerweile achte Generation will sich ab Mitte 2017 mit Deutschlands Kleinwagen-Krone selbst beschenken, die ihm unter anderem der firmeninterne Konkurrent Ka+ per Kampfpreis streitig machen will. Doch das sieht der Jubilar mit all seiner Erfahrung und neu gewonnenen Altersmilde gelassen, streckt sich einige Zentimeter und begibt sich mit bis zu 15 Assistenzsystemen in den exquisiten Premium-Salon.
Der neue Ford Fiesta: Stadt, Sport, SUV
Die Premium-Ambitionen spiegeln sich vor allem in der Luxuslinie Vignale wider, die den Fiesta mit 18-Zoll-Alurädern, abgesteppten Ledersitzen und exklusiven Lackierungen in die High Society einführt.
Dass er sich andererseits auch für dreckige Offroad-Einsätze nicht zu schade ist, zeigt die bodenständige Crossover-Variante Active – wobei dem „SUV light“ wohl keine andere Wahl bleibt, um als Kleinwagen im momentanen SUV-Hype nicht unterzugehen. Um dort sogar ein wenig mitzuschwimmen, beplankt Ford die Flanken mit Kunststoff, setzt eine Reling aufs Dach und schraubt die Karosserie um knapp 2 cm höher.
Der Fiesta ST200, ein asphaltgraues Sondermodell der sportlichen ST-Line, rückt hingegen näher zum Untergrund und versprüht dank namensgebender 200 PS echtes Racing-Feeling.
Ford: „Technologisch fortschrittlichster Kleinwagen“
Für eine komplette Rundum-Überwachung sorgen zwei Kameras, drei Radarmodule und zwölf Ultraschallsensoren, die bei der Geradeausfahrt bis zu 130 Meter nach vorne blicken und beim Reversieren vor rückwärtigem Querverkehr warnen.
Zu den bis zu 15 Assistenzsystemen gehören außerdem eine Parkautomatik, ein Abstandsregeltempomat oder der Pre-Collision-Assist, der selbst bei Dunkelheit kreuzende Fußgänger erkennt und zuerst ein akustisches und visuelles Warnsignal gibt, bevor er selbstständig in die Bremsen tritt. Beim Bremsweg fehle dem neuen Fiesta übrigens nur ein Meter auf den Porsche 997, hieß es Ende November bei dessen Präsentation in Köln.
Außen Evolution, innen Revolution
Die drei- oder fünftürige Karosserie wächst um 7 cm und knackt erstmals die 4-Meter-Marke. Die Außenoptik wirkt eleganter, viel ändert sich jedoch nicht: Die dynamische Front wird glatt gebügelt, die Rückleuchten liegen nun horizontal statt vertikal. Das sind laut Ford allerdings nur kleine Evolutionssprünge, nicht zu vergleichen mit den revolutionären Auswüchsen im Innenraum.
Dort hat Ford nämlich ordentlich aufgeräumt und das Cockpit um ungefähr die Hälfte seiner Knöpfe erleichtert. Somit ist in der Mittelkonsole genügend Platz für einen 8-Zoll-Touchscreen, der als optionales Herzstück des Kommunikations- und Entertainmentsystems SYNC 3 in alle Ford-Neuvorstellungen 2017 einzieht.
Hier endet die Revolution, unter der Motorhaube befinden sich alterprobte Ford-Triebwerke. Neben dem 1,5-Liter-Turbodiesel mit 85 oder 120 PS stehen die Dreizylinder-Benziner im Mittelpunkt, die mit EcoBoost-Technologie wahlweise 100, 125 oder 140 PS und ohne Turbo, aber mit 10 % mehr Hubraum entweder 70 oder 85 PS auf die Straße bringen.
Fotos: Ford
Den kleinen Gift-Fiesta darf meine Frau nicht sehen, sonst werde ich noch ausbeschleunigt :D Ziemlich schickes Teil, obwohl man bei 215 PS wohl ab 100.000 km Laufleistung langsam zittern muss.
Mein erstes Auto war ein Fiesta (Modell MK6). Er hat mich 10 Jahre immer zuverlässig überall hingebracht und ist dabei nur einmal ausgefallen (defektes Motorsteuergerät).
Am vergangenen Wochenende habe ich beim Händler im neuen Modell gesessen. Der neue Fiesta hat mir gut gefallen. Hoffentlich ist das neue Modell genau so zuverlässig.