Nissan ESFLOW: Elektrosportwagen ohne Verzicht auf Fahrspaß
Er sieht aus wie ein Sportwagen, fährt sich wie ein Sportwagen und bietet auch noch die Fahrleistungen wie ein Sportwagen. Und dennoch unterscheidet sich der Nissan ESFLOW grundlegend von jedem anderen bislang gebauten Fahrzeug seiner Art: Denn er wird rein elektrisch angetrieben. Unter Nutzung der Technik des preisgekrönten Nissan LEAF zeigt Nissan in Genf, dass automobile Fortbewegung auch in Zukunft noch genauso viel Spaß machen kann wie heute.
Die Fakten des Nissan ESFLOW auf einen Blick:
- ESFLOW – Studie eines rein elektrisch angetriebenen Sportwagens
- Zweisitzer mit Heckantrieb
- Zwei E-Motoren, jeder treibt ein Hinterrad an
- Laminierte Lithium-Ionen-Batterien zugunsten einer optimalen Gewichtsverteilung nah am Schwerpunkt des Fahrzeugs platziert
- Kanzelartige Cockpitverkleidung für ungehinderte Sicht
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter fünf Sekunden
- Reichweite über 240 Kilometer
Der ESFLOW wurde von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipiert – mit dem Ziel, dem Messepublikum eine Idee von einem möglichen Zero-Emission-Sportwagen zu vermitteln. Ein umweltbewusster Lebensstil wurde in der Vergangenheit oft mit Verzicht gleichgesetzt – ein reines Umweltgewissen konnte nur erlangen, wer dafür gewisse Opfer brachte. Der ESFLOW liefert den Gegenbeweis. Das Design eines ökologisch korrekten Fahrzeugs muss nicht auf Kosten des Fahrspaßes gehen.
Analog zum Nissan LEAF ist auch der ESFLOW keine auf einem vorhandenen Modell mit Verbrennungsmotor basierende Variante. Vielmehr hat Nissan das Sportcoupé ebenso wie zuvor die Limousine LEAF von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipiert. Mit allen Vorteilen, die sich daraus ergeben. Zuvorderst die Freiheit der Designer, die Antriebskomponenten und Batterien so zu platzieren, dass ein Maximum an Fahrspaß und ein extrem attraktives Design dabei herausspringen.
Der ESFLOW basiert auf vorhandener Technik, die jedoch auf innovative Weise zur Anwendung kommt. Die attraktive Karosserie aus Verbundmaterialien umhüllt ein Chassis aus Aluminium und einen voll integrierten Überrollkäfig. Der Antriebsstrang nutzt die gleiche Technik wie im Nissan LEAF, wurde aber zugunsten eines besonders sportlichen Fahrerlebnisses nochmals modifiziert.
Der ESFLOW wird von zwei mittig zwischen den beiden Hinterrädern installierten Elektro-Motoren angetrieben, deren Kraft auf die Hinterräder gelangt. Die E-Aggregate steuern unabhängig voneinander das rechte und das linke Antriebsrad, was eine hohe Richtungsstabilität und eine effiziente Energie-Rückgewinnung ermöglicht. Die Motoren erzeugen genügend Drehmoment, um den ESFLOW in unter fünf Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen.
Die Kraft dazu erhalten sie von laminierten Lithium-Ionen-Batterien, die auch schon im Nissan LEAF Dienst tun. Mit dem Unterschied, dass sie im ESFLOW entlang der Achsen der Vorder- und Hinterräder angeordnet sind. Vorteil dieses Layouts ist eine Zentrierung der Fahrzeugmassen – und damit des Drehpunkts – auf Höhe der Hüften des Fahrers. Die clever verstauten Akkumulatoren sichern dem ESFLOW eine Reichweite von maximal 240 Kilometern.
Innen wie Außen – Sportlichkeit und perfektes Finish
Die scharfen und klaren Linien betonen sowohl den Purismus des Sportwagens als auch die Reinheit des elektrischen Antriebs. Zu diesem Anspruch passt trefflich die von Gletschern inspirierte Außenfarbe: eine reflektierende, wie erstarrt wirkende Lackierung mit eisblauen Schattierungen. Nach dem Vorbild früherer und aktueller Zero-Emission-Fahrzeuge von Nissan sind auch beim ESFLOW die Scheinwerfer und das Nissan-Logo blau getönt. Die Sechsspeichen-Räder zieren blau gefärbte Kohlefaser-Einsätze – das gleiche Material taucht auch an den Seitenschwellern, am Dachheckspoiler und am Heckstoßfänger auf.
Blaue LED-Einsätze akzentuieren die futuristisch gestalteten Leuchteinheiten an Front und Heck. Während beim Nissan LEAF die auffallend geformten Scheinwerfer den Fahrtwind sauber um die Außenrückspiegel führen, kommt der ESFLOW ganz ohne diesen aerodynamischen Kniff aus. Denn anstelle konventioneller Spiegel sorgen bei ihm kleine Kameras in den Wurzeln der A-Säulen für die Sicht nach hinten. Und in der Frontpartie verbirgt sich noch ein weiteres Geheimnis: ausklappbare Auflade-Ports in den unterhalb der Scheinwerfer sitzenden Lufteinlassschächten.
Die Kabine des Nissan ESFLOW gibt sich aufgeräumt und offen. Dabei hat ökologischer Minimalismus nicht zwangsläufig den Verzicht auf Luxus zur Folge. Trotz der Betonung auf Leichtbau in allen Details nehmen die beiden Insassen in einem komfortablen und angenehmen Ambiente Platz.
Die Sitze selbst sind mit goldenem Leder sowie einem perforierten und ebenfalls golden eingefärbten Veloursstoff bezogen; in den Türverkleidungen dominieren dunkelblaue Oberflächen in identischen Materialien. Das blau/goldene-Motiv wird auch am Instrumententräger wiederaufgenommen, dazu zieren Oberflächen in einem silbernen Kohlefaser-Material das Armaturenbrett. Vier multifunktionale LCD-Displays sind für die Informationsvermittlung zuständig.
Quelle: Nissan