Die PKW Maut in Europa

Sommerzeit ist Reisezeit und damit für viele Autofahrer auch die Zeit sich mit anderen Gepflogenheiten im Straßenverkehr auseinandersetzen zu müssen. Wer mit dem Auto ins Ausland reist, sollte dortige Mautsituation kennen um nicht böse überrascht zu werden.

Ausreden für nicht vorhandene Vignetten interessieren die ausländischen Ordnungshüter herzlich wenig und die Bußgelder sind teilweise saftig. Damit der Urlaub nicht ins Wasser fällt, weil die Urlaubskasse geschröpft ist, hier die wichtigsten Mautsituationen unserer europäischen Nachbarn.

Maut in Deutschland

Wer durch deutsche Lande fährt, hat es als Autofahrer vorerst gut, denn weitere Straßengebühren kann man sich durch die KFZ-Steuer sparen. Einzig Reisende an der Ostseeküste müssen für die Nutzung des Warnow-Tunnel eine Gebühr entrichten. Im Sommer liegt die Für PKW bei 3,70 EUR. Fahrzeuge mit hohem Anhänger, Kleintransporter und Wohnmobile zahlen für eine Fahrt 4,70 EUR.

Linktipp: In vielen europäischen Ländern werden Gebühren für die Straßennutzung fällig. Wo in welcher Höhe Kosten entstehen und wie die Regelungen für Wohnwagen oder Motorräder sind, kann man beispielsweise hier herausfinden.

Maut auf Europas Autobahnen und Schnellstraßen in einer Infografik des ADAC.

Maut und Straßengebühren in Österreich

Unsere Nachbarn im Süden rufen für die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen eine generelle Maut auf. Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen kostet die 10-Tages-Vignette 8,50 EUR. Für zwei Monate müssen 24,80 EUR gezahlt werden und die Jahresvignette kostet 82,70 EUR.

Neben der Maut werden noch zusätzliche Kosten für bestimmte Straßenabschnitte fällig. Dazu zählen komplett oder teilweise die Autobahnen A9, A10, A11, A13 und die S16.

Mautkosten in der Schweiz

Die Schweizer halten es mit der Maut kurz und simpel. Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen kann eine Jahresvignette für 33,00 EUR erworben werden, die immer vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres gilt. Des Weiteren fallen bei vielen Tunneldurchfahrten ebenfalls Gebühren an. Auch Pass-Straßen sind teilweise nur mit der Zahlung einer zusätzlichen Gebühr befahrbar.

Frankreich rechnet pro Kilometer ab

Unsere französischen Nachbarn erheben Ihre Srtaßennutzungsgebühr in Abhängigkeit von der gefahrenen Kilometerleistung. Die Gebühr beträgt dabei 7 bis 14 Cent pro Kilometer und wird auf fast allen Autobahnen, auf vielen Brücken und in Tunnels erhoben. Zusätzlich müssen bei bestimmten Tunneldurchfahrten, wie beispielsweise durch den Mont Blanc, gesonderte Gebühren entrichtet werden.

Tschechische Republik & Polen

Unsere östlichen Nachbarn rufen für alle Autobahnen und Schnellstraßen eine Gebühr auf. Sie beträgt für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen für ein Jahr etwa 64 EUR, für einen Monat 20 EUR und für 10 Tage 14 EUR. Wer ohne Vignette ertappt wird, muss mit einer Strafe von ca. 200 Euro rechnen, die vor Ort zu zahlen ist.

Glück haben hingegen Motorradfahrer in der Tschechischen Republik. Sie müssen keine Vignette für die Straßennutzung kaufen. In Polen sind nur die Autobahnen A1, A2 und A4 gebührenpflichtig. Alle anderen Straßen können kostenfrei befahren werden.

Fazit: Wer sich vorab ausreichend informiert, fährt gut gerüstet in den nächsten Auslandsurlaub und ist gefeit vor unerwarteten Kosten.

Foto: ADAC

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