Der neue A 45 AMG – Eine A-Klasse für die Jugend?!

Wenn man von der Mercedes Benz A-Klasse spricht, dann hat das Gegenüber sofort ein Bild im Kopf. Klassisch und zurückhaltend, eher Familienwagen als Singlekutsche – die neue Version von AMG passt da, wer hätte das gedacht, so gar nicht ins Bild. Dieser Wagen weckt Aufmerksamkeit – aber nicht bei älterem, sondern tatsächlich bei jüngerem Publikum.

Kompletter Generationswechsel? Bei dieser Version schon! Ob es etwas bei den Verkaufserfolgen gebracht hat, sagt Mercedes-Benz allerdings nicht ganz so eindeutig. Bei der Veröffentlichung der Verkaufszahlen gab es nur eine Zahl für A- und B-Klasse zusammen. Ob wir hier also tatsächlich echte Konkurrenz für Audi und BMW vor uns haben, bleibt schwer zu sagen. Trotzdem lohnt es sich, diese schnittige A-Klasse mal etwas näher zu betrachten.

Viel Leistung = hoher Verbrauch

In 4,6 Sekunden von null auf hundert – kein Wunder bei 360 PS und 6000/min – da hat AMG ganze Arbeit geleistet. Ist man mit dem 2,0-Liter-Vierzylinder etwas schneller unterwegs, fühlt sich das gut an. Bei 250 km/h wird dem Vortrieb allerdings Einhalt geboten und das elektronisch. Die Geschwindigkeit hat natürlich ihren Preis. Mit dieser sportlichen Kiste unterwegs zu sein heißt auch: 10,5 Liter Super Plus Durchschnittsverbrauch sind beim A 45 AMG einzukalkulieren.

Schließt man die Augen und lauscht nur dem Sound, kommt man sich fast wie in einem älteren Formel-Eins-Wagen vor. Auch der Schaltknauf und der rote Gurt erinnern an den Rennsport. Vielleicht auch in diesem Sinne, aber irgendwie ziemlich rutschig und daher eher ungeeignet, der Stoffpart auf dem Lederlenkrad.

Um das Feeling perfekt zu machen gibt es Recaro-Sportsitze, eine eher „harte“ Dämpfung und Reifen, die auf der Bahn wie Klebstoff halten. Man kann dabei nicht unbedingt von gemütlichem Fahrgefühl sprechen, aber das ist es eben auch was diese A-Klasse ausmacht. Mit der klassischen “Familienkutsche“ A-Klasse, wie man sie zum Beispiel über Mobile, von privat schon zu relativ günstigen Preisen bekommt, hat das hier nichts mehr zu tun. Auch wenn der Wagen zumindest über vier Türen verfügt, sodass der Nachwuchs theoretisch auch unkompliziert darin Platznehmen kann, so muss man für den A 45 AMG ordentlich in die Tasche greifen. Mit einem Grundpreis von 50.000 Euro ist man dabei.

Nicht zu vergessen:

Vorn wirkt er kantig und leicht spitz geht hinten aber in wohlgeformte abgerundete Formen über. Sehr harmonisch wirkt das Gesamtbild und trotzdem jung, dynamisch und spritzig. Eindeutig ein Wagen für die U60-Generation. Im Konkurrenzkampf gegen Audi und BMW ist der Stand des Flitzers zwar derzeit noch nicht offengelegt. Potential, das ist eindeutig, hat er!

Bildnachweis: Hersteller (Daimler/AMG)

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