Cooper-Reifen bleibt Rallycross-Alleinausrüster

Cooper-Reifen sind zweifelsfrei Rallycross-erprobt. Seit rund zwei Jahrzehnten sind sie bei der Rallycross-Europameisterschaft (Euro RX) im Einsatz, außerdem bei der Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) und ab sofort auch bei der internationalen RX2-Serie. Die genaue Bezeichnung lautet „RX2 International Series powered by Cooper Tires“, denn Cooper Tire Europe ist nicht nur Reifenlieferant, sondern zugleich Sponsor. Der Vertrag läuft über drei Jahre, eine Verlängerung scheint nicht unwahrscheinlich.

Rallycross: Spannende Alternative für Motorsportfans

Die Formel 1 gilt bekanntermaßen als Königsklasse des Motorsports, doch die Kritik wird Jahr um Jahr lauter: Sie sei zu langweilig, zu elitär, zu kapitalistisch und zu technisiert, es fehle an echten Typen und genialen Fahrmanövern.

Bei der klassischen Rallye kommt das fahrerische Talent eher zum Vorschein, doch die Piloten fahren in einzelnen Etappen „nur“ gegen die Zeit, während sie beim Rallycross (abgekürzt RX, wobei das X für „Cross“ steht) in kurzen Sprints direkt gegeneinander antreten. Die Rundkurse dürfen nicht länger als 1,4 Kilometer sein, wodurch eine hitzige Stadionatmosphäre entsteht und die Rennen zuschauerfreundlich-übersichtlich bleiben.

World RX als neues Rallycross-Flaggschiff

Diesen Sport gibt es schon seit exakt 50 Jahren: Die Geburtsstunde des Rallycross schlug am 4. Februar 1967 im Rahmen einer britischen TV-Show, die World RX hingegen wurde erst 2014 von der FIA gegründet. Die Cooper Tire & Rubber Company war von Anfang an dabei und begleitete Petter Solberg auf seinem Weg zum ersten World-RX-Titel der Motorsportgeschichte.

Der Norweger war 2003 übrigens der letzte Rallye-Weltmeister vor der Ära des Sébastien Loeb, der zwischen 2004 und 2012 jedes Jahr – also sage und schreibe neunmal – den Rallye-Meistertitel errang und seit 2016 ebenfalls bei der World RX an den Start geht. Seine Premierensaison schloss er mit Rang 5 ab, Weltmeister wurde Mattias Ekström im Audi S1 vom Team EKS, das auch die Konstrukteurswertung gewann und zukünftig von Audi werkseitig unterstützen wird.

RX2 und der lückenhafte Rennkalender

Die RX2-Serie hieß früher RX Lites und ist quasi die zweite Rallycross-Liga, in der die Fahrer um Punkte, Prestige und letztlich den Aufstieg in die World-RX-Serie kämpfen, die insgesamt zwölf Rennen umfasst. Die RX2 teilt sich denselben Rennkalender, ist aber bei fünf Terminen nicht vor Ort.

Das betrifft beispielsweise die beiden Deutschland-Termine:

Die World RX gastiert am 5. bis 7. Mai in Hockenheim und am 29. September bis 1. Oktober am Estering in Buxtehude. Auch die übrigen Stationen befinden sich in Europa, ausgenommen der Circuit Trois-Rivières in der kanadischen Provinz Québec und der Killarney International Raceway in Südafrikas Metropole Kapstadt.

Cooper-Reifen für aktuelle und zukünftige Stars

Es sei wichtig und richtig, auch die aufstrebenden Fahrer zu unterstützen, nicht nur die Top-Teams und Weltmeisterschafts-Kandidaten, sagt Sarah McRoberts, die Marketingkommunikationschefin von Cooper Tire Europe.

Daher rollen neben den World-RX- fortan auch alle RX2-Teams auf Cooper-Reifen, die sich dabei grundsätzlich nur in ihrer Größe unterscheiden und gleichwohl auf befestigtem wie unbefestigtem Geläuf zurechtkommen müssen. Die Strecken weisen nämlich in der Regel ein Asphalt-Schotter-Verhältnis von 60:40 auf. Genau darauf ist Cooper spezialisiert, was sich in der Markenphilosophie „From the Rough to the Smooth“ (Vom Rauen zum Glatten) widerspiegelt.

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