Viel Auto für wenig Geld
In Deutschland war der Chevrolet Cruze bisher nur in der Stufenheck-Variante erhältlich, und hierzulande zählte er nicht gerade zu den Bestsellern in seiner Klasse. Ab jetzt steht aber die Fließheck-Version beim Händler, und der Einstiegspreis kann sich mit 14.990 Euro sehen lassen. Mit einem VW Golf ist der Chevvie nicht wirklich vergleichbar, die wirklichen Konkurrenten sind da schon eher der Renault Megane, Hyundai i30 oder auch der Peugeot 308.
Chevrolet Cruze als Fließheck-Version sehr beliebt
Seit Chevrolet den Koreaner Daewoo und dessen Palette übernahm, kann der Amerikaner in der Kleinwagenklasse viel Auto für wenig Geld bieten. Der Chevrolet Cruze 2.0 LTZ basiert auf der Plattform des Opel Astra mit einer sehr soliden Verarbeitung und einer großzügigen Ausstattung im Auto, unter anderem wird der Cruze serienmäßig mit sechs Airbags, einem CD-Radio, EPS und elektrischen Scheibenhebern geliefert. Chevrolet gibt obendrein noch drei Jahre Garantie. Viereinhalb Meter ist der Wagen lang und überragt damit den Großteil seiner Konkurrenz.
Chevrolet Cruze Fließheck – beliebt und mit gelungener OptikDie Größe des Kofferraums mit 413 Liter Volumen ist beachtlich, die Ladekapazität allerdings nicht. Diese ist wegen der gekrümmten Dachlinie deutlich eingeschränkt und beträgt bei zurückgelegter Sitzbank nur 883 Liter. Für fünf Passagiere bietet der Cruze aber komfortabel Platz und fällt somit in die Kategorie Familienauto. Das nicht allzu straffe, sanft unterdämpfte Fahrwerk trägt das seine dazu bei, lange Strecken angenehm zurücklegen zu können.
Die rückmeldungsarme Lenkung fiel im Test allerdings negativ auf, was man aber durchaus als Kleinigkeit abtun kann, da der Chevrolet Cruze nie wirklich sportliche Ambitionen hatte, obgleich die Optik des Wagens durchaus pfiffig ist. Es lässt sich auf schlechte Aerodynamik zurückführen, wenn man bedenkt, dass der Wagen nur 205 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit aufweist. Dazu kommen noch relativ laute Windgeräusche, allerdings hält sich kaum ein Fahrer sehr häufig bei diesem Tempo auf. Es stellt sich also die Frage, wie wichtig dieses Thema bei der Kaufentscheidung wirklich ist.