Schwieriges Jahr 2010 für Europas Automärkte: Herausforderung für 2011
Das Jahr 2010 endete für die Automobilindustrie mit einem Minus in Europa: Die Verkäufe gingen nach Angaben des internationalen Marktbeobachters JATO Dynamics in Limburg im Vergleich zu 2009 um 4,7% zurück. „Es ist nicht überraschend, dass der Absatz 2010 im Vergleich zum Vorjahr niedriger ausgefallen ist, da die Zahlen durch Anreize der Regierungen und Abwrackprämien beeinflusst wurden. Insbesondere Deutschland, als zulassungsstärktes Land in Europa, hat hier den europäischen Markt stark beeinflusst“, so Gareth Hession, Vizepräsident von JATO Research.
„2011 bringt auf Grund europaweiter politischer Regulierungen und mangelndem Konsumentenvertrauen die nächste Herausforderung für die Industrie – besonders für Luxusgüter. Das spiegelt auch der schwache Aufschwung wider. Viele Märkte verzeichneten im Dezember einen signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen“, so Hession weiter. „Wir erwarten, dass sich die Hersteller im neuen Jahr sehr aktiv verhalten und viele Strategien entwickeln, um ihre Absatzzahlen zu steigern.“
Fast 14 Millionen Autos wurden europaweit trotz des Endes der Abwrackprämie verkauft. Deutschland beendete das Jahr mit einem Absatzrückgang von 23,4 % gegenüber 2009. Die Krise am besten bewältigt hat dabei Volkswagen und schließt das Jahr als Europas bestverkaufte Marke.
Quelle & Bilder: JATO Dynamics