Renault Elektromobilität – Zusammenarbeit mit NRW intensiviert
Renault und das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium werden bei Aktivitäten von gemeinsamem Interesse im Bereich der Elektromobilität in geeigneter Form zusammenarbeiten. Der Leiter der Industrieabteilung im nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium, Karl-Uwe Bütof, und Achim Schaible, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG, unterstrichen in Brühl die Bedeutung, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der vom Hersteller bis zum Endkunden alle Aspekte der Elektromobilität beleuchtet.
Karl-Uwe Bütof: „Nur dann wird Elektromobilität ein Erfolg werden, wenn die Kunden die neuen Fahrzeuge akzeptieren und lernen, damit umzugehen.“
Achim Schaible: „Renault wird ab 2011 international eine vollständige Modellpalette von Elektrofahrzeugen auf den Markt bringen. Gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium werden wir die notwendige Infrastruktur erproben und so beste Voraussetzungen für die Markteinführung schaffen.“
Die Renault-Nissan Allianz wird im Rahmen des Projektes letzte technische Entwicklungen der Elektrofahrzeuge kundenseitig validieren. Dies gilt insbesondere für die Nutzung durch Flottenkunden mit extremen Fahrprofilen, die die härtesten alltäglichen Belastungssituationen abbilden und somit unmittelbar Rückschlüsse für die Serienumsetzung erlauben. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf:
- der Validierung des technischen Zusammenspiels zwischen Elektrofahrzeugen und der Infrastruktur,
- der Analyse des Nutzerverhaltens hinsichtlich des Fahrverhaltens, der Frequenz der Infrastrukturnutzung sowie der Nutzerfreundlichkeit der Vorrichtungen und
- der Schulung des Renault Händlernetzes und der Kunden im Umgang mit Elektroautos sowie in deren Beitrag zum Umweltschutz, zur CO2-Reduzierung und zur Senkung laufender Kosten.
Karl-Uwe Bütof sagte anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens: „Wir haben hier ein wichtiges Projekt im Rahmen der Modellregion Rhein-Ruhr und werden in enger Zusammenarbeit mit mehr als sechs Konsortien in der Modellregion Rhein-Ruhr wichtige Ergebnisse für die regionale Fortschreibung einer Strategie Elektromobilität dem Bundesverkehrsministerium liefern. Die Modellregion wird an ihren Ergebnissen in den Themenfeldern Umweltbegleitforschung, Fahrzeugsicherheit, Akzeptanz und Infrastruktur gemessen werden. Deshalb werden die Projekte und Konsortien intensiv von der Projektleitstelle, die von der EnergieAgentur.NRW geleitet wird, betreut. Nordrhein-Westfalen steht den Neuerungen, die die Elektromobilität mit sich bringen wird, offen gegenüber und lädt Automobilunternehmen ein, die Elektrofahrzeuge in Nordrhein-Westfalen auf die Straße zu bringen.“
Die Modellregion Rhein-Ruhr ist eine von bundesweit acht ausgewählten Modellregionen für Elektromobilität. Für das Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums werden 115 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung gestellt, um bis 2011 Elektrofahrzeuge zu erproben und auf den Markt vorzubereiten. Dabei geht es um eine effektive Einbindung von Pkw, ÖPNV, Liefer- und Nutzfahrzeugen sowie Zweirädern mit alternativen Antrieben. Außerdem soll eine nutzerfreundliche und sichere Lade-Infrastruktur aufgebaut werden.
Die Inhalte der dort verfolgten Projektideen entsprechen den Zielen der ganzheitlichen Kraftstoff- und Antriebsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen, die schon seit längerer Zeit auf eine Elektrifizierung des Antriebsstranges setzt. Elektromobilität, sowohl batterieelektrisch als auch mit Brennstoffzelle, spielt für den Wirtschaftstandort NRW eine wichtige Rolle. Die Landesregierung sieht die großen Potentiale, die sich für den Standort und die Wertschöpfung im Land durch die zunehmende Elektrifizierung im Automobil ergeben. Dazu gehört auch die Ansiedlung neuer Industrie in Nordrhein-Westfalen.
Quelle & Bilder: Renault