100 Jahre Alfa Romeo beim “Festival of Speed”
Anlässlich des 100. Markenjubiläums ist Alfa Romeo Ehrengast auf dem diesjährigen Goodwood Festival of Speed (2.-4. Juli 2010) in der englischen Grafschaft West Sussex. Über fünfzig historische und aktuelle Modelle der italienischen Traditionsmarke – einschließlich sechzehn unbezahlbarer Pretiosen aus dem Mailänder Alfa Romeo-Museum – sind dort vertreten.
Prominente, Fans und Sammler aus der aller Welt werden von einer Skulptur des Künstlers und Designers Gerry Judah begrüßt, die vom legendären Kleeblatt-Symbol inspiriert ist. Die künstlerische Intention dabei war, den Geist der Marke durch zwei ihrer wichtigsten Modelle zu fokussieren: den Supersportwagen Alfa Romeo 8C Competizione, der bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielt, sowie den Alfa Romeo P2 Grand Prix, der 1925 erstmals eine Automobil-Weltmeisterschaft für die Mailänder gewann; ein grandioser Erfolg, zu dessen Würdigung dem ursprünglichen Alfa Romeo-Markenzeichen seinerzeit ein goldener Lorbeerkranz hinzugefügt wurde.
Vier der historischen Museumsmodelle – der Alfa Romeo 8C 2900 B Le Mans Speciale von 1938, ein Alfa Romeo Gran Premio Tipo B (P3) aus dem Jahr 1932, der Alfa Romeo Gran Premio Tipo 159 „Alfetta“ von 1951 und ein Alfa Romeo 155 V6 TI DTM aus dem Jahr 1993 sind Protagonisten einer der Hauptattraktionen des Festivals of Speed: dem Goodwood Bergrennen. Der extrem anspruchsvolle Zwei-Kilometer-Kurs beginnt mit einem Geradeausstück durch den von Bäumen gesäumten südlichen Bereich des Anwesens, bevor sie vor Goodwood-House scharf abknickt. Hier beginnt der Anstieg, eine gerade und schmale Straße, die zwischen Steinmauern und dichten Wäldern zur Goodwood-Rennstrecke führt. Die Strecke weist zwischen Start und Ziel rund 100 Meter Höhenunterschied auf, ist technisch außerordentlich anspruchsvoll und fordert von den beteiligten Weltklassepiloten ein Höchstmaß an Konzentration.
Die übrigen zwölf Modelle aus dem Alfa Romeo Museum sind in den Bereichen Cartier „Style et Luxe“ Concours d´Elegance und „Cathedral Paddock“ zu finden. Unbestrittener „König“ des Supercar-Paddocks ist der neue Alfa Romeo 8C Spider, der mit betörendem Äußeren und unverwechselbarem V8-Grollen für Aufsehen sorgt. Neben ihm finden sich weitere Meilensteine wie der Alfa Romeo Gran Premio Tipo 512 aus dem Jahr 1940, der wegen des Beginns des zweiten Weltkrieges nie zum Renneinsatz kam – sowie der Alfa Romeo 164 ProCar Prototyp, angetrieben vom weltweit ersten Zehnzylindermotor. Ein Alfa Romeo Tipo 33 Prototipo demonstriert zudem eindrucksvoll, warum dem Design von Alfa Romeo seit Jahrzehnten geradezu gehuldigt wird: Der von Franco Scaglione entworfene Prototyp war 1967 nicht nur eines der teuersten Autos seiner Zeit, sondern gilt auch als eines der schönsten aller Zeiten.
Der Earl of March und Kinrara („Lord March“), Gründer des Goodwood Festival of Speed, sagt dazu:
„Alfa Romeo besitzt einen der beneidenswertesten Stammbäume aller Automobilhersteller – und eine Geschichte, die zur Legende wurde. Um das diesjährige Festival „The Passion of Speed“ zu begehen, gibt es keine passendere Marke. Für mich als Alfista verkörpert sie die Schönheit des Automobils an sich, und ich fühle mich geehrt, dass wir in diesem Jahr zusammen das hundertjährige Bestehen von Alfa Romeo feiern können.“